Ausstellungen

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V für Victory – V for Victory: Walter Triers Karikaturen gegen die Nazis

21. November 2024 bis 27. Januar 2025 (Gesprächsraum der Versöhnungskirche)

Im Exil in London spricht der belgische Justizminister Victor de Laveleye am 14. Januar 1941 in einer denkwürdigen Sendung von Radio Belgique. Er schlägt seinen Landsleuten einen gemeinsamen Code vor – den Buchstaben V, „weil V der Anfangsbuchstabe der Worte Victoire im Französischen und Vrijheid im Flämischen ist, … der Sieg, der uns unsere Freiheit zurückgibt, der Sieg unserer guten Freunde, der Engländer. Ihr Wort für Sieg beginnt ebenfalls mit V“. Später propagiert auch Winston Churchill das Victory-Zeichen, das sich rasant verbreitet.

Vom britischen Informationsministerium bekommt Walter Trier den Auftrag, ein Flugblatt zu der bedeutungsvollen Geste zu gestalten. Er tut es meisterhaft in Form eines Leporellos. Auf der Vorderseite sieht man Hitler vor einem blauen Himmel mit großem V in Form von Kondensstreifen eines britischen Fliegers. Auf der Rückseite wird der Diktator in Posen mit dem V konfrontiert, bis er sich schließlich an einem Balken in V-Form erhängt.

Die Ausstellung ist durch weitere Bilder des Künstlers ergänzt, in denen er sich kritisch mit dem Nationalsozialismus auseinandersetzt. Zur Vernissage am 21. November siehe https://www.versoehnungskirche-dachau.de/veranstaltungen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

„Und wenn die Wahrheit mich vernichtet“ – Graphic Documentary über P. Richard Henkes

28. Januar bis 20. März 2025 (Gesprächsraum der Versöhnungskirche)

Zu seinem 80. Todestag am 22. Februar 2025 zeigt die Ausstellung großformatige Szenen aus der preisgekrönten Graphic Documentary des Illustratorenkollektivs Drushba Pankow zur Biographie des Pallottinerpaters Richard Henkes. Nach der Machtübertragung an die Nationalsozialisten geriet er nach kritischen Äußerungen zur antichristlichen NS-Propaganda ins Visier der Gestapo. Im KZ Dachau begegnete Pater Henkes dem späteren Prager Kardinal Josef Beran und lernte heimlich Tschechisch, weil er fest daran glaubte, nach der Befreiung in seine alte Pfarrei in der Tschechoslowakei zurückkehren zu können. Er pflegte im „Krankenrevier“ tschechische Mithäftlinge, bis er selbst tödlich an Typhus erkrankte.

Am 20. Februar wird im Kloster Karmel ein Theaterstück über Pater Henkes aufgeführt (siehe https://www.versoehnungskirche-dachau.de/veranstaltungen).