Ausstellungen

Öffnungszeiten: Montags - sonntags 10 - 16 Uhr. Kurzfristige Abweichungen vorbehalten.

 

Kicker, Kämpfer, Legenden – Juden im deutschen Fußball

bis 12. Juli 2024 (Gesprächsraum der Versöhnungskirche)

Die Ausstellung thematisiert die Bedeutung von Juden im deutschen Fußball. Jüdische Fußballer, Trainer, Funktionäre und Journalisten haben den Fußball in Deutschland populär gemacht. Sie wurden umjubelt, verehrt und respektiert, galten als Vorbilder im Sinne des sportlichen Gedankens, des Fairplays. 1933 wurden ihre erfolgreichen Karrieren dann schlagartig beendet. Sie wurden aus Vereinen und dem öffentlichen Leben ausgeschlossen und ausgegrenzt. Später teilten sie das Schicksal aller europäischer Juden, wurden verfolgt und in Konzentrationslagern ermordet, wenige überlebten.

Am 13. Juni um 19:30 Uhr wird die Ausstellung anlässlich der Europameisterschaft 2024 mit einem Vortrag von Klaus Schultz eröffnet.

 

Frauen im Widerstand gegen den Nationalsozialismus

14. Juli bis 30. September 2024 (Gesprächsraum der Versöhnungskirche)

Zum 80. Jahrestag des Attentats auf Hitler vom 20. Juli 1944 hat der Evangelische Presseverband für Bayern die neue Ausstellung konzipiert, die nach der Beteiligung von Frauen am Widerstand gegen den Nationalsozialismus fragt. In der bisherigen Erinnerungskultur stehen – von wenigen Ausnahmen wie Sophie Scholl abgesehen – meist Männer im Mittelpunkt. Die neue Ausstellung präsentiert die Biographien von 18 Frauen, die sich mutig gegen das NS-Regime gestellt haben. Sie halfen antisemitisch verfolgten Menschen und KZ-Häftlingen, besorgten gefälschte Papiere, organisierten den Widerstand oder verteilten Flugblätter. Die Ausstellung präsentiert prominente und weniger bekannte Frauen aus unterschiedlichen sozialen Schichten und politisch-weltanschaulichen Lagern und verdeutlicht die Breite des Widerstands sowie die Bedeutung dieser Geschichte für uns heute.

Die Plakate wurden von der Münchner Grafikerin Carolin Lintl gestaltet. Sie verbinden historische Fotos mit Dokumenten und enthalten Kurzbiographien sowie Zitate. Jedes Plakat ist mit einem QR-Code versehen, der zur digitalen Ausstellung führt. Dort finden die Ausstellungsgäste anschauliche Porträts, Videos, Audios sowie weitere Materialien zu den vorgestellten Personen.

Zur Ausstellungseröffnung ist ein THEMA-Magazin des evangelischen Sonntagsblatts erschienen. Es lenkt den Blick auf Frauen, die mit Mut und Haltung, Entschlossenheit und Freundschaft der menschenverachtenden NS-Ideologie die Stirn geboten haben, und auf Frauen, die heute gegen Rechtsextremismus und staatliche Unterdrückung kämpfen.

Hier finden sich weitere Informationen zur Ausstellung und zum Magazin:
https://www.ausstellung-leihen.de/frauen-widerstand-ausstellung

Am 14. Juli um 11 Uhr findet der Themengottesdienst mit Empfang zur Ausstellungseröffnung statt.